10 Jahre Bündelung von Wissen, Erkenntnissen und Erfahrung von Profis zahlen sich aus und konnten zusammen Ziele erreichen, die man allein nie erreichen kann.
Umdenken am Markt – Von einzelnen Richtlinien zum gemeinsamen Vorgehen
Der Bundesverband öffentlich bestellter, vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger e.V. (b.v.s) und das Netzwerk Schimmel e.V. publizierten 2019 die „Richtlinie zum sachgerechten Umgang mit Schimmelpilzschäden in Gebäuden – Erkennen, Bewerten und Instandsetzen“ -. Zwischenzeitlich findet ein reger Austausch und Annäherung in Bezug auf Ergebnisse, Themen, Markt, Richtlinien/etc. mit anderen Organisationen, wie z.B. dem FSU/BBW, BUFAS, VdS, VBD etc., statt.
Empfehlungen flossen in den Leitfaden des Umweltbundesamtes (UBA) sowie einzelne Arbeitsergebnisse der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V. (WTA) ein, mit dem Ziel, für die individuellen Vorgehensweisen auf nationaler Ebene verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen und anzugleichen.
So sind im letzten Jahrzehnt auch mit Hilfe des Netzwerks Schimmel Leitlinien und Richtlinien zum sachgerechten Umgang mit Schimmelpilzschäden in Gebäuden entstanden. Zudem zeichnet sich in der Praxis, im sachgerechten Umgang mit Schimmelpilzschäden in Gebäuden eine weitere Konsolidierung in der Bewertung und Handhabe bei Gutachtern, Versicherern, Sanierern, Baubiologen und anderen Beteiligten ab.
Diese Entwicklung ist erfreulich, denn nur mit guten Rahmenbedingungen können wir erfolgreich unserer Arbeit nachgehen. So konnte die Sicherheit für Geschädigte und Mitarbeiter in der Sanierung wesentlich verbessert, die Umwelt geschont sowie die Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit im Erkennen, Bewerten und Instandsetzen von Schimmelpilzschäden in Gebäuden wegweisend gesteigert werden.
Netzwerk Schimmel e.V. – Verpflichtung zu Qualität und Verantwortung
Die Suche nach Lösungen und Innovationen ist unserer Branche in die Wiege gelegt. So vielfältig wie unsere Schadensfälle, so innovativ sind unsere Lösungen. In Arbeitskreisen beantworten wir drängende Fragen und wo es sinnvoll ist, holen wir Experten aus unserem interdisziplinären Netzwerk, weiteren Institutionen und aus der Wissenschaft dazu. Die Themen, welche dabei immer wichtiger werden, sind das Erkennen der Schadstoffe auf der Baustelle und die richtige Handhabe. Dazu gilt es, aus der Masse der Schäden systematisch Lehren für den Einzelschaden zu ziehen. Dafür setzen wir uns bei Tronex ein!
Deshalb werden Mitarbeiter von Tronex auch stetig intern und extern geschult und auf den „Stand der Dinge“ gebracht. Schadstoffe, Richtlinien sowie Geräte- und Verfahrenstechnik sind dabei ein wichtiges Thema. Wir entwickeln unsere Mitarbeiter bei Tronex praxisnah an den vorhandenen Bedürfnissen weiter und schaffen somit zukunftsorientierte Lösungen.
Die TRONEX-Sanierungsprofies leisten:
- Kommunikation auf der Baustelle gegenüber allen anderen Beteiligten
- Tragen der personellen und organisatorischen Verantwortung der Aufträge
- Übernahme von Verantwortung für die technische Bearbeitung eines Auftrages vor Ort bzw. im Betrieb
- Beherrschen die anerkannten Regeln der Technik
- Leiten verantwortlich Einsätze vor Ort und sorgen für eine sichere Umsetzung
- Verfügen über Wissen der Chemie- und Sicherheitsvorschriften
- Anwenden von versicherungstechnischen Grundkenntnissen
Deshalb wird die Tronex GmbH jährlich zu hunderten von Schadensfällen im Schimmelpilzbereich gerufen und stehen mit ihren Spezialisten sowie Sanierungsprofis als Problemlöser den Geschädigten zur Seite und schonen gleichsam die Umwelt und Ressourcen.
Fazit nach der 10. Impulsveranstaltung des Netzwerk Schimmel e.V. vom 27. Oktober 2023
Schimmelpilze in Innenräumen sind in Deutschland nach wie vor ein bedeutendes Thema. Die Problematik ist bei den Betroffenen oft mit starker Verunsicherung verbunden.
Zum Nachweis, zur Bewertung, zur Ursachensuche und zur Sanierung von Schimmelpilzwachstum in Innenräumen liegen der Leitfaden zur Erfassung, Sanierung und Vorbeugung von Schimmelpilzbefall in Gebäuden des Umweltbundesamtes und allgemein anerkannte, gemeinsame Richtlinien vor. Dabei spielt die Nachhaltigkeit in Bezug auf die eingesetzten Gerätschaften, Energieeffizienz, Erhalt der Gebäudesubstanz, Entsorgung etc. eine immer größer werdende Rolle.
Überwiegend existierten fast nur Leitlinien auf gebäudebezogene Vorgehen bei Feuchteschäden, jedoch kein übergreifendes auf Patient*innen bezogenes diagnostisches Prozedere. Die aktualisierte AWMF-Schimmelpilz-Leitlinie „Medizinisch klinische Diagnostik bei Schimmelpilzexposition in Innenräumen“ wurde am 05. September 2023 veröffentlicht. Diese soll die bestehende Lücke für eine rationale und rationelle medizinische Diagnostik bei Schimmelpilzexposition im Innenraum schließen.
Schimmelpilzwachstum im Innenraum ist aus Sicht der Prävention als ein potenzielles Gesundheitsrisiko zu betrachten, auch wenn kein quantitativer und kausaler Zusammenhang zwischen dem Vorkommen einzelner Arten und Gesundheitsbeschwerden gesichert werden kann.
Ein Feuchteschaden und/oder ein Schimmelpilzwachstum in Innenräumen ist aus gesundheitlicher Sicht immer ein hygienisches Problem, welches – auch ohne Gesundheitsstörungen – nicht hingenommen werden darf. Vielmehr sollte hier nach dem Vorsorgeprinzip die Belastung minimiert und beseitigt werden.
Netzwerk Schimmel “Richtlinie zum sachgerechten Umgang mit Schimmelpilzschäden in Gebäuden – Erkennen, Bewerten und Instandsetzen“
Link: https://www.bvs-ev.de/Publikationen/
Leitfadens vom Umweltbundesamt “Zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden“
Link: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/421/publikationen/uba_schimmelleitfaden_final_bf.pdf