Homeoffice, Kontaktbeschränkungen und Lockdown – unser öffentliches und soziales Leben wurde in den letzten Wochen wieder stark von der Pandemie beeinflusst. Doch nicht nur unser Alltag, auch unsere Wohnungen und das Raumklima erleben gerade starke Veränderungen. Wir arbeiten nicht nur mehr von zu Hause, sondern entwickeln Freude an neuen Hobbies wie Kochen oder entspannen in der Badewanne. „Dabei entsteht Feuchtigkeit, die das Klima unserer Räume verändert. Bei einem 4-Personen Haushalt kommen da schnell 11 Liter oder mehr zusammen – das ist ein ganzer Putzeimer voll Wasser!“, berichtet Mario Oberschmid, Geschäftsführer der Tronex GmbH.
„In Wechselwirkung mit der kalten Jahreszeit, die uns jetzt bevor steht, kann Schimmel entstehen, wenn nicht mit richtigem Lüften oder Heizen gegengewirkt wird.“
Was ist Schimmel?
Was allgemein als Schimmel bezeichnet wird, besteht aus einem Geflecht von vielen kleinen Pilzen, die sich bei hoher Luftfeuchtigkeit wohlfühlen und schnell sowie meist im Verborgenen wachsen. Sichtbar werden sie, wenn die Geflechte größer werden und sich verbinden. Das sind die klassischen Stock- oder Schimmelflecken. Besonders gerne mögen es diese Pilze, wenn warme, feuchte Raumluft an kalten Bauteilen entlang strömt und das Wasser kondensiert – der Badezimmerspiegel-Effekt.
Auch zu warme oder zu kalte Räume begünstigen Schimmel. Ist die Raumluft zu warm und zu feucht fördert man die Kondensation an den kühleren Außenwänden, besonders im Winter. Ist es zu kalt, kühlen die Oberflächen der Wände sowie die angrenzende Luft ab und der Überschuss kondensiert ebenfalls aus. Ungefähr 20 Grad in Wohnräumen sind ideal. Im Bad darf es ein oder zwei Grad wärmer sein, empfiehlt Mario Oberschmid.
Wie lüftet man jetzt richtig die Feuchtigkeit aus den Räumen ab?
Generell gilt Räume nach Nutzung und Funktion zu lüften, d.h. das Schlafzimmer morgens nach dem Aufstehen, das Bad nach dem Duschen, die Küche nach dem Kochen… – Feuchtigkeit und Gerüchte sollten während und direkt nach der Entstehung abgelüftet werden. Räume ohne Fenster sollten mit einem Lüftungssystem ausgestattet sein, das die Feuchtigkeit abtransportiert. Das „fensterlose Lüften“ von warmen, feuchten Räumen in kühlere Räume führt dann wieder zur unerwünschten Kondensation.
Das häufig genannte Stoß- und Querlüften ist am effektivsten, weil in kurzer Zeit ein großes Luftvolumen ausgetauscht wird und so die Feuchtigkeit nach draußen verschwindet.
Was tun, wenn sich schon flächiger Schimmel zeigt?
Die Behebung von Schimmelschäden ist am besten bei einer Fachfirma aufgehoben. Sie können mit der nötigen Ausrüstung den Schimmel behandeln und auch die feuchten Stellen trocknen. „Denn Schimmel kann auch durch unentdeckte Schäden an Wasserleitungen, Regenrohren oder Dächern entstehen. Die Schadensbilder können dabei vielfältig sein. Eine Begutachtung durch unsere erfahrenen Mitarbeiter ist immer eine sinnvolle Investition in die Gesundheit der eigenen Immobilie.“, stellt Mario Oberschmid abschließend fest.